Dateisysteme
Nach der Partionierung der Festplatte müssen die einzelnen Partitionen noch formatiert werden. Dafür stehen eine Vielzahl von Dateisystemen zur Verfügung.
Die wichtigsten aktuellen Linux-Dateisysteme:
- ext2: Ehemals Linux Standard (nicht journalierend)
- ext3: Führte Journaling ein
- ext4: Aktuell Linux Standard
- xfs: Entwickelt von SGI
- jfs: Entwickelt von IBM
- btrfs: Entwickelt von Oracle, Copy-On-Write, Subvolumes, Snapshots, Kompression
Weggelassen habe ich hier: zfs und reiser4 (beide out-of-tree, heißt nicht im Kernel)
Treiber
Für alle diese Dateisysteme ist ein Kernel-Treiber nötig. Um zu sehen für welche der aktuell genutzte Kernel Treiber hat, hilft ein Blick in ein Module-Verzeichnis:
ls /lib/modules/$(uname -r)/kernel/fs
Die aktuell schon geladenen Module/Treiber können abgerufen werden über:
cat /proc/partitions
Und ein Überblick über die konkrete Verwendung liefert:
lsblk -f
Tools
Jedes Dateisystem benötigt im Userspace Tools zur Formatierung, Prüfung, Bearbeitung. Diese sind in den Repositories vorhanden und heißen offiziell jeweils:
e2fsprogs
xfsprogs
jfsutils
btrfs-progs
Der Einfachheit halber stellen alle Tools mittlerweile unter dem gleichen Präfix die Kommandos bereit:
- Formatierung:
mkfs.ext4
,mkfs.xfs
,mkfs.btrfs
, ... - File System Check:
fsck.ext4
,fsck.xfs
,fsck.btrfs
, ...