Überblick
In einem modernen Linux läuft die Einrichtung des Netzwerks ziemlich automatisch und unkompliziert - gesteuert durch das Zusammenspiel diverser Dienste.
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Hardware-Erkennung
Grundsätzlich läuft das wie bei jeder Hardware-Komponente wie folgt ab: der Kernel registriert bzw. entdeckt ein Hardware-Gerät. Damit löst er ein Event aus, das vom
udev
-Dienst bearbeitet wird. (udev
ist Bestandteil vonsystemd
). -
udev
verarbeitet die Kernel-Hardwarenachrichten und tätigt diverse Schritte. U.a.- Laden der Module (Treiber):
modprobe
- Laden von Firmware
- Erstellen der
/dev
-Device-Nodes (Dateien) mit angepassten Rechten
- Laden der Module (Treiber):
Danach ist die Hardware prinzipiell funktionsfähig im System.
Der ganze Vorgang läuft natürlich prinzipiell immer nach jedem Boot ab (bzw. genauer
nach der Erkennung der neuen Hardware - könnte ja auch etwas sein, was im Betrieb dazu kommt).
Nur bei Problemen mit der Erkennung bestimmter Hardware, greift der Benutzer/Administrator
ein und hilft dem Kernel bzw. dem udev
-System auf die Sprünge. Zum Beispiel mit
zusätzlichen Treibern oder zusätzlichen Konfigurationsregeln für udev
Die weitere Einrichtung erfolgt jetzt beim Beispiel der Netzwerkkarte entweder
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Manuell
Dazu kommen aktuell die Tools des Paketes
iproute2
zum Einsatz. -
Automatisch - gesteuert durch einen Dienst
Da gibt es eine Vielzahl von Alternativen. Die meißten Distributionen (insbesondere beim Desktop setzen auf den
NetworkManager
). Falls nur Ethernet relevant ist, wird schon oft aufsystemd-networkd
gesetzt. Ansonsten ganz einfach nur auf den Dienstdhcpd
.Insgesamt ist das natürliche eine Sammlung von Diensten, die alle Aspekte umfassen von IP-Adressen (auch über DHCP), Routing und natürlich DNS-Namensauflösung.