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Allgemeines zur Anmeldung

Möglichkeiten zur Anmeldung

Wie in quasi jedem Betriebssystem muss ein Benutzer sich in einem Linux-System anmelden. Dieser als Login bezeichnete Vorgang kann über verschiedene Wege geschehen. Und kann natürlich auch mehrfach geschehen (ein Linux-System ist ein Multi-User System, das bedeutet: es gibt die Möglichkeit mit mehreren Benutzern auf dem System gleichzeitig zu arbeiten).

Mögliche Wege der Anmeldung sind:

Bei ersteren beiden landet der Benutzer nach der Anmeldung in der Shell. Das heißt das ein bestimmtes Kommando gestartet wurde (die Login-Shell des Benutzers) und dieses auf Anweisungen von ihm wartet.

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Zu 100% wird ein Linux-System über Kommandos in einer Shell administriert. Auf Systemen mit einem Desktop (einer grafischen Oberfläche) können einige administrative Vorgänge auch grafisch Klickibunti gelöst werden. Linux-Varianten die sich gezielt an Heimanwender wenden versuchen für alle System-Einrichtungen grafische Tools bereit zu stellen. Das hat aber nichts mit der Administration eines Linux-Servers zu tun.

Deshalb startet ein Linux-Server auch keine grafische Oberfläche (Keine Regel ohne Ausnahme, das gilt für den Rest dieser Dokumentation).

Die Shell

Ohne weitere Konfigurations-Änderungen ist das Shell-Programm nach der Anmeldung die bash und diese begrüßt den Benutzer mit einem blinkenden Cursor hinter dem sogenannten Shell-Prompt - der Eingabeaufforderung.

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Der name bash ist ein Acronym (Bourne-Again-Shell) und bezieht sich auf die ursprüngliche Default-Shell von Unix-Systemen aus den 70er Jahren. Dieses Programm hieß sh und wurde maßgeblich von Stephen Bourne an den Bell-Labs (damals die Forschungsabteilung des staatlichen Telefonunternehmens der USA AT&T) programmiert. Siehe zum Beispiel im Wikipedia - Bourne Shell.

An diesem Prompt erwartet die Shell jetzt Anweisungen, was als nächstes getan werden soll. Siehe dazu auch Shell Kommandos

Die Terminal-Emulatoren

Um im grafischen Desktop - falls das System einen solchen bietet - Shell-Kommandos absetzen zu können, muss man einen Terminal-Emulator grafisch starten.

Je nach installiertem System sind das sehr unterschiedliche Programme. Am besten versucht man über ein Startmenu ein Programm namens Terminal oder Konsole zu finden.

Dieser Emulator startet dann für uns einen Pseudo-Terminal und in diesem die Standard-Shell des Benutzers.